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Spotcheck: St. Anton

Es gibt wohl keine Filmcrew, die ihre Spuren noch nicht im legendären Powder des Arlbergs hinterlassen hat. Die Anziehungskraft des Berges ist ungebrochen und zieht nach wie vor Pros und Amateure gleichermaßen in seinen Bann.

FREERIDE (5/5 Punkte)

Nach St. Anton wollen alle: Snowboard-Bums aus ganz Europa, den USA oder Australien, Pistenfreaks im Porsche aus München und Freerider im VW-Bus. So legendär wie „Stanton“ – wie der Insider sagt – ist kaum ein Resort in den Alpen. Kein Wunder, schließlich gilt St. Anton als Wiege des alpinen Wintersports. Die Region ist besonders niederschlagsreich und zum Freeriden geschaffen: Weite, offene Hänge für langgezogene, schnelle Powderturns in perfekter Kombination mit steilen Rinnen und Tree-Runs für flinke Schwünge. Wem St. Anton selbst nicht reicht, der fährt durchs Gebiet oder über die Passstraße weiter nach St. Christoph, Stuben, Zürs oder Lech. Der Liftpass gilt auch dort und obwohl der Arlberg so berühmt ist und die vom Lift einsehbaren Runs schnell zerpflügt sind, findet man hier auch eine Woche nach dem letzten Schneefall noch massenweise unverspurten Powder. Rendl, Valluga, Madloch, Albona… – der Alberg bietet so viele Hänge, dass ein Snowboarder-Leben kaum ausreicht – kein Wunder, dass ein Großteil der Freeride-Elite den Arlberg in und um St. Anton seinen Hausberg nennt. Die Locals tummeln sich an verschneiten Tagen am Galzig. Wenn die Sonne scheint und die Lawinengefahr einzuschätzen ist, sind sie in aller Herrgottsfrüh an der Schindlergratbahn, um als erste ihre Lines in die Rinnen des Schindlerkars zu ziehen. Damit vor lauter Powderspaß die Sicherheit nicht vergessen wird, versorgen Infotafeln am Kapall, Galzig und Rendl die Freerider mit den wichtigsten Informationen rund ums Thema Safety. Wer die Basics vorab üben möchte, kann das im LVS Übungsfeld am Rendl tun.

FREESTYLE (5/5 Punkte)

Doch man kann in St. Anton nicht nur bis zur Nasenspitze im Tiefschnee versinken, auch Freestyler finden hier ein passendes Domizil. Im stanton park (in Anlehnung an die Form der Aussprache, die englischsprachigen Besuchern am einfachsten über die Lippen geht) an der Bergstation der Rendlbahn zeigt man sich weltoffen und tolerant. Blutige Anfänger sind in der Beginner-Area willkommen, um dort die Grundlagen zu lernen und anschließend immer größere Brötchen in der Medium- und Advanced-Area zu backen. Als Abschlussprüfung stehen dann die beiden größten Kicker in der Pro-Line des stanton parks für die Anwärter bereit. Nach den ebenfalls täglich geshapten Jib-Features leckt man sich anderswo die Finger: Die Boxen, Rails, Tubes und der Wallride wurden perfekt in das Gelände integriert. Wer vor all der Aufregung die Brotzeit daheim vergessen hat, der findet neben dem Park am Rendl Beach auf der großen Sonnenterrasse genügend Möglichkeiten, seinen Hunger zu stillen.

SPECIAL

Wer sich On- und Off-Piste noch nicht genug ausgetobt hat oder auf der Suche nach dem richtigen Ausgleichssport ist, geht am Abend ins arl. rock. Auf 1.000 Quadratmetern Kletterfläche gibt’s alles wonach sich Kletterfreaks die geschundenen Finger lecken: Bouldern, Vorstiegs- und Kletter- steigklettern – in St. Anton ist das kein Problem.

PISTEN

Das Muss für alle, an denen ein Racer verloren ging, ist die berüchtigte schwarze Arlberg-Kandahar-Abfahrtsstrecke: Drei Kilometer lang, 959 Meter Höhenunterschied und schwarz wie die Nacht. Das Muss für alle mit Kondition: Die Strecke vom „Weißen Rausch“. Dort kann man testen, wie lange es dauert bis die Oberschenkel durchbrennen. Der Weiße Rausch ist das härteste Hobby-Rennen der Welt: 500 Skifahrer und Snowboarder treten jeden April im Massenstart nach Liftschluss an, um auf neun Kilometern von der Valluga übers Valfagehrjoch durchs Steißbachtal bis nach St. Anton zu zeigen, wer am wenigsten Angst vor Geschwindigkeit und Crashs hat. Und für alle, die nichts beweisen müssen, gibt’s unter den insgesamt 340 Pistenkilometern auch jede Menge rote und blaue Pisten.

NEWS

St. Anton wäre nicht eines der beliebtesten Wintersportgebiete, würde es sich nicht um den Nachwuchs und dessen Sicherheit kümmern: Der alte Tanzbödenlift wurde durch eine Sechser-Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit automatischer Kindersicherung ersetzt. Wenn sich die Kleinen im bequemen Sessel ausreichend erholt haben, können sie auf der neuen Funslope am Galzig zwischen Osthangbahn und Zammermoosbahn den Pistenrowdy rauslassen.

NIGHTLIFE

In St. Anton treffen rustikaler Tiroler Charme, internationaler Jetset und ausgelassene Après-Ski-Party aufeinander. Bei letzterem denken die meisten sofort an den Mooser Wirt, jene durch die RTL II-Sendung „Après-Ski-Hits“ berühmt gewordene Partyhütte. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken: Krazy Känguruh, Sennhütte, Heustadl, s’Griabli, Underground, Eisbar Base Camp… In St. Anton hält die „Piste“ auch im übertragenen Sinne was sie ver- spricht.

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