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Marc Poasut - Foto: Roland Haschka

Spotcheck: Scoul

Schneeloch, Sonne und relaxte Stimmung. Dieses Trio beschreibt den ehemaligen Kurort des Hochadels sehr treffend. Wer also chillige Tage im Powder oder in einem lässigen Park sucht, wird in Scuol auf jeden Fall fündig.

FREERIDE (5/5 Punkte)

Es ist immer wieder eine willkommene Abwechslung, wenn man am Morgen nach einer verschneiten Nacht nicht schon auf dem Weg zum Lifteinstieg die Ellbogen der anderen Freerider in die Seite gerammt bekommt. Die leider um sich greifende Powder-Konkurrenz aus den Mega-Resorts der Alpen ist in Scuol glücklicherweise kein Thema und so lässt sich der Tag im Powder entspannt angehen und genießen. Von der Bergstation des Mot da Ri aus kann man bereits einen großen Teil des Freeride-Potenzials erahnen, wenn man den Blick über die umgebenden Bergflanken wandern lässt. Nun hat man die Wahl, ob man sich ausgiebig mit der Zerpflügung der Tiefschneehänge des Mot da Ri beschäftigen möchte oder auch einmal zum Champatsch und Salaniva hinüberwechseln und auch dort seine Spuren hinterlassen möchte. In jedem Fall lassen die offensichtlichen Möglichkeiten im Gebiet keine Langeweile aufkommen. Sollte einem jedoch der Sinn nach etwas mehr Abgeschiedenheit stehen, gibt es lohnenswerte Varianten, die einen etwa vom Clünas in das angrenzende Val Tasna mit seinen traumhaften, einsamen Powder-Runs führen. Hierbei sollte man sich jedoch einen ortskundigen Guide mit ins Boot holen. Gleiches gilt auch für den Run vom Champatsch über das Val Lavèr bis hinunter nach Vnà. Dabei muss man besonders auf ein Bachbett achten, das nur bei den richtigen Bedingungen befahren werden kann.

FREESTYLE (5/5 Punkte)

Im Snowpark Motta Naluns am Naluns-Sessellift können sich Freestyler den ganzen Tag die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Das ist keine leere Phrase, denn aufgrund der Süd-Exposition braucht ihr euch bei entsprechendem Wetter keine Sorge um den Bräunungsgrad der unteren Gesichtshälfte machen. Ein willkommener Nebeneffekt der Dauerbesonnung: Griffige Inruns und weiche Landungen für den Fall, dass einer der Tricks mal nicht auf Anhieb gelingen will. Um auch den Rookies die Möglichkeit zu geben, sich zu verbessern, haben die Shaper um Park-Designer Curdin Erni Wert darauf gelegt, neben der Medium- und Advanced- auch die Beginner-Area großzügig zu bestücken. Noch dazu ist das gesamte Areal des Snowpark Motta Naluns sehr großzügig angelegt, sodass man sich nicht in die Quere kommt und in Ruhe daran arbeiten kann, seine Line komplett zu meistern. Auch an die Airtime der Kicker in Scuol kann man sich mit ihren unterschiedlichen Dimensionen behutsam herantasten. So wird niemand aus Mangel an kleineren Absprüngen dazu verleitet, über seine Verhältnisse zu fahren. Dass die Shaper mit Leidenschaft bei der Sache sind, merkt man zudem an der Tatsache, dass immer wieder Erweiterungen beziehungsweise Umbauten im Snowpark geschehen und das Setup somit immer wieder einen neuen Reiz bekommt.

SPECIAL

Während Scuol in der Vergangenheit bei den Vertretern des europäischen Hochadels als Kur- und Badeort sehr hoch im Kurs stand, tummeln sich dort heutzutage in erster Linie Normalsterbliche. Das Resort Motta Naluns bietet einen enormen Erholungsfaktor für diejenigen, die es ruhig angehen lassen möchte. Doch auch auf der Suche nach Action wird man in den Powderhängen und dem Snowpark fündig. Egal zu welcher Gattung der Besucher man sich zählt, am Ende trifft man sich ver- mutlich im Erbe der Zeit, als das Adelsgeschlecht Entspannung in Scuol suchte: in der Bäder- und Saunalandschaft des „Bogn Engiadina“.

PISTEN

Mit der Fahrtechnik im Powder klappt es noch nicht so recht und auch die Freestyle-Skills lassen noch zu wünschen übrig? Kein Problem, in Scuol kommen auch Anfänger nicht zu kurz. Circa ein Drittel der 80 Pistenkilometer werden als blau eingestuft. Diese sind größtenteils rund um das Jonvrai-Tal angelegt und daher Anlaufstelle Nummer eins für die Pro-Rider von morgen. Wer schon ein bisschen was auf dem Kasten hat, der sollte sich die Traumpiste Sent keinesfalls entgehen lassen. Im Osten des Wintersportgebietes windet sich diese vom 2.710 Meter hohen Salaniva hinab nach Sent auf 1.430 Meter. Sollten beim Versuch, eine neue Bestzeit für den Run aufzustellen, die Oberschenkel schlapp machen, lässt sich praktischerweise auf halbem Wege in der Sömmi-Bar ein Notfall-Radler einnehmen. Unten angekommen, bringt euch der Sportbus dann zurück an den Ausgangspunkt nach Scuol.

NEWS

Der Snowpark Motta Naluns erfreut sich von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit. Damit sich diese Entwicklung auch in der Saison 2014/15 unverändert fortsetzt, haben sich die Shaper den Sommer über so einiges einfallen lassen, um das Setup neu zu gestalten. Man darf also durchaus gespannt sein, was sie diesen Winter für euch in den Schnee zimmern werden.

NIGHTLIFE

„Jedem Tierchen sein Pläsierchen!” lautet auch das Motto in Sachen Nightlife. So kann man etwa im Restaurant Alpetta auf 2.200 Metern die Schweizer Küche und die wunderbare Aussicht genießen. Oder aber man stattet der Bar Mar-Motta einen Besuch ab, um dort den ersten Drink einzunehmen und dann später die Nacht in der Alerta Bar des Hotel Quellenhof bei DJ-Sound und Live-Acts ausklingen zu lassen.

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