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Spotcheck: LAAX

Der alljährliche Austragungsort der Burton European Open gehört zu den besten Snowboard-Destinationen, die wir im europäischen Alpenraum haben. Freestyler und Freerider kommen in LAAX gleichermaßen auf ihre Kosten.

FREERIDE (5/5 Punkte)

Man kennt das ja: bei Neuschnee einmal zu oft auf den Snooze Button gedrückt und zu spät aus den Federn gekommen, schon haben die restlichen Freerider den frischen Powder zerpflügt. Wer also First Tracks jagen möchte, sollte auch in LAAX zusehen, dass er rechtzeitig an der Talstation eintrifft und sich in die Pole Position bringt. Die Bergstation des Crap Sogn Gion erreicht man entweder auf direktem Wege per Luftseilbahn oder mit der Gondelbahn und anschließendem Umstieg auf den Sessellift. Auf dem Weg nach oben kann man dann sein detektivisches Talent schulen und Ausschau nach den besten Treeruns halten. Oder aber man orientiert sich an den ausgewiesenen Freeriderouten, die über das gesamte Gebiet verteilt sind. Man kann sich bis hinauf auf den gut 3.000 Meter hohen Vorab-Gletscher befördern lassen, um die Einstiege ins Tiefschnee-Erlebnis zu erreichen. Sollte Nebel die Sicht in den höheren Lagen des Crap Masegn, La Siala oder Cassons erschweren, kann man sich auch zum Powdern in die niedriger gelegenen, bewaldeten Gebiete zurückziehen.

FREESTYLE (5/5 Punkte)

Das Aushängeschild von LAAX ist und bleibt jedoch das Freestyle-Angebot. Seit Jahren werden hier Slopestyle- und Pipe-Contests von Weltformat ausgetragen, die Jahr für Jahr die internationalen Elite-Rider in das Graubündener Resort locken. Das Angebot ist jedoch auf alle Ansprüche zugeschnitten und Pros wie Amateure kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Mit insgesamt vier unterschiedlichen Parks gelingt der Spagat zwischen Anfängerfreundlichkeit und Top-Level optimal. Dreh und Angelpunkt ist auch in diesem Fall der Crap Sogn Gion. Einsteiger finden dort einen geeigneten Beginner-Park mit dem passenden Setup. Hat man sich die ersten Sporen verdient, kann man direkt zum Snowpark Ils Plauns am Alp-Dado-Sessellift übergehen. Kicker hier sind dann schon eine Nummer größer und die Jibs anspruchsvoller. Direkt unterhalb des Szene-Treffpunkts, dem Café NoName, beginnt der gleichnamige NoName Park, der seit diesem Winter die mit 200 Metern längste Halfpipe der Welt beherbergt. Auch hier haben die Schweizer für eine Beginner-Alternative gesorgt: In der angrenzenden Minipipe lassen sich die Grundlagen in der Röhre erlernen. Und last but not least gibt es da noch den Curnius-Snowpark beziehungsweise die P60. Hier wurde die Pro-Kicker-Line angelegt, die mit ihren olympischen Ausmaßen als Austragungsort für Events wie die Burton European Open dient. Doch damit nicht genug. Fährt man weiter in Richtung Talstation, säumen nochmals zahlreiche Jib- Obstacles den Weg hinunter zum Feierabendbier.

SPECIAL

Nicht nur auf dem Berg, auch im Tal hat man die Möglichkeit, an seinen Tricks zu arbeiten. Mit der Freestyle Academy findet man in LAAX nur einen Steinwurf von der Talstation entfernt eine der besten Indoor-Trainingsmöglichkeiten Europas. Diese wurde bis unter die Decke mit Schnitzelgruben, Trampolinen, Skateramps und sogar einer Kickeranlage vollgepackt. So lässt sich selbst in der Off-Season am eigenen Style feilen. Und auch wer schon immer einmal der schnöden Einheitsgondel den Rücken kehren und etwas extravaganter auf den Berg befördert werden wollte, darf aufatmen. In LAAX wurde die erste schwenkbare Sechser-Sesselbahn errichtet – sie lässt sich um 45 Grad drehen – deren Entwurf aus der Feder der Kreativköpfe der Porsche Design Studios stammt.

PISTEN

Neben dem exzellenten Freestyle- und Freeride- Angebot, soll auch das mit 235 Kilometern äußerst großzügige Pistennetz nicht übergangen werden. Mit einer vertikalen Ausdehnung von 1.100 bis 3.018 Metern über dem Meerespiegel gilt das Resort als sehr schneesicher. Und auch über die Wartezeiten in der Liftschlange muss man sich aufgrund der 29 Anlagen keine Sorgen machen. Zudem ist das Gebiet sehr weitläufig. Möchte man alle der fünf beschneiten Talabfahrten unters Brett nehmen, ist man eine Zeit lang mit seiner Erkundungstour beschäftigt und bekommt währenddessen so einiges vom imposanten Panorama zu sehen.

NEWS

Die Ausmaße der Halfpipe am Crap Sogn Gion waren schon in der Vergangenheit auf höchstem Niveau, für die Saison 2014/15 entschloss man sich in LAAX jedoch dazu, nochmal einen drauf zu setzen. Statt der bisherigen Länge von 160 Metern stockt man ab sofort auf komplette 200 Meter auf. Damit findet man nun im Freestyle-Hot-Spot in Graubünden die offiziell längste Halfpipe der Welt vor. Wenn das kein weiteres gutes Argument ist, um in LAAX vorbeizuschauen?

NIGHTLIFE

Möchte man zum Abschluss des Tages noch ins Nightlife eintauchen und dabei das ein oder andere Glas leeren, kann man direkt am Ende der Talabfahrt in der Crapbar damit beginnen und dann ein paar Schritte weiter in das Il Pub oder die Indy Bar gehen. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die Lounge im Riders Palace. Wenn dann der Bewegungsdrang einsetzt, kann man direkt ein Stockwerk tiefer in den hauseigenen Nachtclub abwandern, wo sich auch schon einige bekannte Music-Acts wie Turbonegro und Cypress Hill die Ehre gegeben haben.

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