Der Vorteil eines Frontside 540° liegt ganz klar auf der Hand: Du siehst deine Landung sehr früh. Die Backside-Version ist in dieser Hinsicht deutlich schwieriger. Du beherrschst Frontside 360s und 180s im Schlaf? Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt: Wirf beide zusammen und bastle dir deinen 540°. Im Nu wirst du diese eineinhalb Umdrehungen über jeden Kicker im Park ziehen.
- Entspannte Körperhaltung bei der Anfahrt und der Blick fest auf den Absprung gerichtet – das ist deine Trickvorbereitung in der Anfahrt. Gehe in die Knie, halte die Base flach auf dem Schnee und verteile dein Gewicht gleichmäßig über dem Board. Gehe nach einem Set-up-Turn auf die Backside- Kante, der Schwung kommt aus den Schultern. Bis hierhin alles vom 3er bekannt, aber du musst ordentlich vordrehen, denn im Gegensatz zum Fs 3er willst du eine halbe Drehung mehr machen.
- Beim Verlassen des Kickers solltest du schon ordentlich mit dem Oberkörper in Richtung Frontside-Spin eingedreht sein.
- Jetzt bist du „airborne“ wie der Ami sagt. Du führst deinen Frontside-Spin weiter und greifst wie Benny hier bei ungefähr 270° Grad nach deinem Brett. In diesem Fall Melon – vordere Hand an die Backside-Kante.
- Das Gute am Grab ist, dass er dich in der Luft kompakt hält und deshalb solltest du ihn so lange wie möglich halten.
- Schöne Aussicht hier oben: Nach 360 Grad hast du deine Landung im Blickfeld. Wenn du merkst, dass du überdrehst, lässt du deinen Grab los und ziehst die Bremse, indem du deinen Körper öffnest und den Spin verlangsamst. Falls dir eine ganze Ecke fehlt, bleibe kompakt und warte mit dem Öffnen.
- Das Ende nähert sich: Das heißt für dich Beine ausstrecken und Aufprall mit den Knien abfedern. Um den schwer zu unterbindenden Fehler des Weiterspinnens zu vermeiden, verlagerst du dein Gewicht auf die Frontside-Kante. Es gibt einen einfachen Trick, wenn du nicht ganz rumkommst: Lande mehr auf der Nose und drehe so die letzten Grad herum. Anschließend fakie weiterfahren und beim nächsten Kicker zurückswitchen.
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