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How to...

Jibben lernen | Rails

Wenn du so elegant über Stangen rutschen willst wie Go-go-Tänzer, dann solltest du dir unbedingt diese Tipps von Sarah Hardt zu Herzen nehmen.

In dem Tutorial Jibben lernen | Boxen habe ich euch die Grundschritte für Slides über die Metall-Kartons erklärt. Solltet ihr die eckigen Dinger beherrschen, wird es Zeit für die nächste Aufgabe: Rails. Sobald ihr über die Geländer tanzen könnt, habt ihr Skills im Repertoire, die euch in jedem Snowpark dieser Welt Anerkennung bringen werden. Doch ist das Rutschen über Rails mit dem über Boxen nicht wirklich zu vergleichen …

Warum ist das Sliden über Rails anders als über Boxen?

Das liegt besonders an der Form und dem Material. Anders als die viereckigen Boxen mit einer großen und flachen Oberfläche sind Rails in der Regel rund und bieten in der Breite somit nur einen Punkt, auf dem das Board aufliegt. Auch bestehen sie im Gegensatz zu manchen Boxen nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall. Das sorgt in der Kombination für deutlich weniger Stabilität und vermehrtes Wegrutschen, weshalb Rails technisch anspruchsvoller als Boxen sind. Auch fährt man Boxen in der Falllinie gerade an, während man Rails in der Regel mit einem Ollie von der Seite anspringt.

Dennoch muss man bei Rails zuerst die verschiedenen Formen berücksichtigen. Die klassischen Rails ähneln Treppengeländern in ihrer Form und Bauweise, während sogenannte Industrial Rails einen wesentlich größeren Durchmesser haben und eher wie metallische Rohre aussehen. Letztere sind durch ihre breitere Auflagefläche häufig ein guter Einstieg ins Railgame.


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Wie gut muss ich auf Boxen unterwegs sein, um auf Rails umzusteigen? 

Du solltest 50-50s über Boxen und am Besten einen Backside Boardslide beherrschen. Grundsätzlich gilt: Je vielfältiger deine Skills auf Boxen sind, desto leichter wirst du dich auch mit Rails tun. Wenn es dir möglich ist, übe bereits bei Boxen das seitliche Anspringen, welches du bei Rails später benötigst. Hierfür solltest du einen Ollie sicher beherrschen.

Bist du dir immer noch unsicher, ob Rails nicht doch eine Liga zu hoch für dich sind, nimm dir zunächst etwas breitere Tubes aus Plastik vor. Diese sind oft sehr flach gebaut, haben eine recht große Auflagefläche und tun nicht ganz so weh wie Metall, solltest du doch einmal abrutschen.

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Im Schnee eingegrabene Tubes sind der perfekte Rail-Ersatz, wenn du dich noch nicht sicher fühlst.

Was sind die ersten Schritte?  

Als erstes wählst du dir, wie bereits beschrieben, die passende Rail. Eine gute Orientierungshilfe für die Wahl der perfekten Anfänger-Rail sind Boxen, auf denen du dich bereits wohl fühlst. Hat die Rail eine ähnliche Form, wird sie sich beim Sliden ähnlich anfühlen. Ich empfehle dir aber eine Straight- oder eine Downrail für den Anfang, da diese am einfachsten sind. Suche dir außerdem eine möglichst kurze und flache Rail. Ein Industrial Rail ist am Anfang oft einfacher zu bewältigen und fühlt sich nicht ganz so fremd an.

Jeden im Folgenden genannten Trick kannst du zunächst auch einfach auf’m Boden im Schnee üben, bevor du dich damit über eine Rail quälst. So gehst du vielen unnötigen Bails geschickt aus dem Weg. Hierfür kannst du dir entweder einfach eine Linie in den Schnee zeichnen oder am Pistenrand eine der Pistenmarkierungsstangen stibitzen (lass dich hierbei bloß nicht erwischen), und diese in den Schnee eingraben. So kannst du deine Tricks unbegrenzt oft üben, ohne dass jeder Fehler auch gleichzeitig Schmerzen oder blaue Flecken bedeutet. Merke: Übe jedes Rail-Manöver zuerst auf Stangen im Schnee und dann auf der Rail. Das gilt auch für die Basics.

Fange mit 50-50s an. So oft wie möglich, erst auf dem Stab, dann auf der Rail. Das schafft dir schnell ein Gefühl, wie du den Take-off richtig timest und wie sich Rails unter dem Board verhalten. 

Dann kannst du dich an Abgänge herantasten – also wie du deinen Slide über die Rail beendest. Die Klassiker sind hier wohl Ollie-, Nollie-, Fs180- und Bs180off. Beherrschst du bereits verschiedene Slides wie Backside- oder Frontside-Boardslides auf Boxen, kannst du die auch auf Rails versuchen – der größte Unterschied ist wohl, dass es wesentlich schwieriger ist, das Gleichgewicht zu halten – aber auch hier hilft nur üben, üben, üben.

Die Königsdisziplinen sind dann die Aufgänge, sprich wie du deinen Weg vom Boden auf die Rail findest. Beherrschst du den Ollie auf die Rail im Schlaf, so kannst du dich an Varianten wie verschiedene 180s wagen. Aufgänge kannst du grundsätzlich von beiden Seiten der Rail anfahren, frontside (sodass die Rail vor dir ist) oder backside (hierbei befindet sich die Rail hinter dir). Ob 180-, 270- oder 360on, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

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Erst wenn du 50-50s im Schlaf beherrscht, solltest du dich an verdrehte Slides machen.

Wie geht man technisch vor?

Unterteile das Sliden über Rails am besten in drei Phasen – Aufgang, Slide, und Abgang.

Aufgang: Um auf die Rail zu springen, benötigst du, wie weiter oben bereits erwähnt, einen Ollie. Fahre seitlich versetzt parallel zur Rail an, sodass die Rail vor dir ist, und mache dann einen Ollie, mit dem du auf der Rail landest. Achte bereits in der Anfahrt darauf, dass du genug Speed hast, um über die gesamte Länge der Rail sliden zu können. Dein Ollie sollte etwas von der Toe Edge abgesprungen und dann gerade hoch genug sein, um möglichst sanft auf der Rail zu landen. Auch solltest du eher nach vorne und nicht zu weit zur Seite springen.

Slide: Um safe auf der Rail „einzuloggen“ und nicht sofort wieder auf der anderen Seite abzurutschen, versuche, nicht ganz oben auf die Rail zu springen, sondern etwas versetzt auf der zu dir zeigenden Seite mit der Base gegen die Rail zu springen und dein Board dann auf die Rail zu „klappen“, indem du die Zehen leicht nach unten drückst und deinen Körperschwerpunkt mit Knien und Hüfte über die Rail bringst. Auf der Rail solltest du locker in den Knien stehen. Versuche deinen Oberkörper aufrecht zu halten und bei einem einfachen 50-50 die Schultern parallel zum Brett zu lassen. Versuche außerdem, mit deinem Blick das Ende der Rail zu fixieren.

Abgang: Für den Abgang musst du zu Beginn nicht viel tun, außer gerade von der Rail herunter zu fahren. Bremse am Besten erst ein paar Meter hinter der Rail, sobald du wirklich sicher weiterfährst.

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Fahre am besten parallel zur Rail an und springe nach vorne drauf.
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