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Rider

Interview: Halldor Helgason

Foto: instagram.com/hhelgason
Foto: instagram.com/hhelgason

Halldor Helgason polarisiert. Der Isländer scheint weder sich noch andere wirklich ernst zu nehmen. Das treibt vor allem Autoritäten auf die Palme. Nationaltrainer und Verbandsfunktionäre haben wenig für den Isländer übrig, doch die Kids lieben ihn. Ein Verhältnis, das wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Doch Halldor ist mehr als ein Chaot. Er ist Weltklasse-Athlet, Geschäftsmann und ein Meister der Selbstvermarktung. Wir haben Halldor getroffen und mit ihm über seine Wahlheimat Monaco, seinen neuen Film „NOTOBO“, seine Firmen Lobster, 7/9/13 und Switchback, sowie seine verpasste Olympia-Qualifikation gesprochen.

Halldor, warum lebst du in Monaco?

Weil es schön ist! Jedes mal wenn ich nach hause komme fühlt es sich wie Urlaub an. Ausserdem zahlt man wenig Steuern.

Bald erscheint euer neuer Film „NOTOBO“ und viele fragen sich, was der Titel bedeutet… 

Es heisst so viel wie „Weisst du wovon ich rede?“ – aber in cool.

Und was unterscheidet euren Film von all den anderen?

Es wird nur Snowboarden zu sehen sein. Keine tiefgründigen Voiceovers und so. Nur gutes Riding. Der Film wird richtig cool.

Letzte Saison hast du es nicht geschafft, dich für die olympischen Spiele zu qualifizieren. Hand auf’s Herz: Wie groß war die Enttäuschung?

Ich fand es lustig. Am Anfang wollte ich wirklich versuchen nach Sotschi zu kommen. Aber mitten in dem ganzen Qualifikations-Prozess haben Ethan (Anm.d.Red.: Morgan) und ich und nur gedacht: ‚Fuck, was tun wir hier?‘. Danach haben wir beschlossen einfach Spaß zu haben, zu cruisen und zu sehen was passiert. Als dann klar war, dass wir es nicht schaffen würden, war alles ganz easy. Wir konnten uns auf’s Filmen konzentrieren und Spaß haben.

Wie alle anderen potenziellen Olympioniken musstest auch du den einen oder anderen FIS-Contest fahren. Wie waren deine Eindrücke?

Ich habe es nicht gemocht. Das sind Skifahrer, Racer, die ich nicht unterstützen möchte. Inzwischen arbeiten zwar ein paar wirklich gute Leute für die FIS, aber sie machen das alles aus den falschen Gründen. Für mich hat es nichts mit Snowboarden zu tun.

Foto: instagram.com/hhelgason
Foto: instagram.com/hhelgason

Was sind denn für die Rider die konkreten Unterschiede zwischen FIS- und WST-Contests?

Ich war zum Beispiel bei diesem FIS-Contest in Tschechien. Ich möchte ja niemanden angreifen, aber das war der schlechteste Contest bei dem ich jemals war. Mitten im Slopestyle Setup war eine Halfpipe, alles war vereist und es gab nur einen Kicker. Ich war da um einen Slopestyle Contest zu fahren und die bauen eine Halfpipe mitten in den Run.

Du und dein Bruder haben schon verschiedene Snowboard Brands gegründet. Wollt ihr in Zukunft mit weiteren Firmen im Business mitmischen?

Im Moment nicht. Wir konzentrieren uns erstmal auf die bestehenden Brands. Wir haben viel zu tun und wir sind glücklich mit dem was wir haben.

Welche Rolle spielst du in diesen Firmen?

Ich arbeite an den Designs, kümmere mich um die Teams, den Vertrieb und so. Dahinter verbirgt sich so viel Arbeit, das ist unglaublich. Schon alleine die Social Media Geschichten fressen endlos viel Zeit. Eiki und ich haben noch viel zu lernen, aber es macht Spaß und wir kommen langsam immer weiter.

Sind diese Brands deine „Altersvorsorge“ für die Zeit nach deiner Profi-Karriere?

Es würde mir wirklich Spaß machen, mich danach auf meine Brands konzentrieren zu können. Hoffentlich klappt’s.

Was sind deine Ziele für diesen Winter? 

Snowboarden und schauen was passiert. Ich will ein paar Contests fahren, filmen, eine gute Zeit haben und am Leben bleiben. Wie immer.

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