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TTR: Rückschlag bei Verhandlungen mit FIS

Da ist er wieder: Der Konflikt um den Ablauf der Olympia-Qualifikation zwischen der TTR und der FIS. Obwohl sich die TTR in den vergangenen Monaten so kompromissbereit wie noch nie zeigte, erhielt sie nun von der FIS eine klare Absage in Sachen gemeinsame Olympia-Qualifikation für Sochi 2014.

Hier ein Auszug aus dem Brief von FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis an den TTR-Präsidenten Reto Lamm:

„…dies ist ein Prozess, der auf einem niedrigen Niveau beginnen muss und nicht bei den Top-Events. So kann Vertrauen und Verständnis zwischen den beteiligten Organisationen und Personen aufgebaut werden.“ (den kompletten Brief in englischer Sprache gibt’s hier)

Soll heissen: Maßstab für die Olympia-Qualifikation sind und bleiben vorerst die FIS-Worldcups, die übrigens auch in Zukunft von LG gesponsort werden. Eine Zusammenarbeit ist seitens der FIS also nur bei kleineren Events, die nichts mit der Olympia-Qualifikation zu tun haben, erwünscht.

Hier das offizielle Statement der TTR in voller Länge:

Die TTR hat von der FIS eine Antwort auf ihren detaillierten Vorschlag für ein gemeinsames Olympisches Qualifikationssystem für die Olympischen Winterspiele 2014 erhalten. Der Vorschlag der TTR hatte die Schaffung eines fairen und offenen Systems für den Freestyle-Snowboard Sport zum Ziel. Ein System, das die Bedürfnisse der Athleten und die Werte des Sports respektiert.

TTR Präsident Reto Lamm kommentierte den Brief der FIS Generalsekretärin so: „Das Schreiben der FIS gibt keinerlei Antworten auf die akuten Probleme des Snowboardsports. Mit unserem Vorschlag für ein gemeinsames Qualifikationssystem hat die TTR ganz deutlich ihre Bereitschaft für eine gemeinsame Lösung im Sinne des Sports gezeigt. Nie in der Geschichte des Snowboardens war die Tür für eine sinnvolle Kollaboration weiter offen. Mit der Reaktion der FIS sind die Hoffnungen auf ein gemeinsames, vereintes olympisches Qualifikationssystem im Freestyle-Snowboarden auf absehbare Zeit zunichte gemacht. Die TTR, mit ihrer innovativen Struktur einer Sportorganisation, wird fortfahren, auf Basis der Werte des Snowboardens und in Zusammenarbeit mit den fortschrittlichen Akteuren der Snowboard-Community Konzepte und Strategien für ein vereintes globales Snowboarden zu entwickeln.“

Ein Ausweg aus dem Schlamassel führt über die Rider. Ohne Snowboarder kein Contest, so einfach ist das. Ganz egal ob Scooter-Herstellende Rotschöpfe, oder sympathische Slowenen – wenn keiner der internationalen Top-Pros an den Qualifikationsevents zu den Olympischen Spielen teilnimmt und das IOC und die FIS der internationalen Presse und den Sponsoren erklären müssen, warum es 2014 in Sochi keine Double Corks zu sehen gibt, sondern bei 900° Schluss ist, kann das vielleicht zu einem Umdenken führen.

Terje hat das 1998 schon einmal vorgemacht – damals leider ohne direkten Erfolg. Snowboarden war der Newcomer unter den olympischen Disziplinen – eine Randgruppensportart für langhaarige Bombenleger. Heute ist unser Ausgangspunkt aber ein völlig anderer: Snowboarder sind heute zu Gast in Talkshows und haben Signature-Kaugummies. Snowboarden war bei den letzten olympischen Spielen die Sportart mit der zweithöchsten Einschaltquote nach Eiskunstlauf. Darauf können weder die FIS, noch das IOC und vor allem nicht die berichtenden Fernsehsender verzichten. Jeder, der diese komfortable Position nicht zu seinem Vorteil nutzt, ist selbst schuld! Trotzdem ein unwahrscheinliches Szenario…

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